„Das Mobilitätssystem ist ein sozio-technisches System, das eine erhebliche Stabilität 😉 hat.“ Das war das Eingangsstatement von Prof. Michael Roos bei seiner Keynote zum 15. Wissenschaftsforum mit dem Titel „Next Chapter in Green Mobility“ der Universität Duisburg-Essen. Das Grußwort der Veranstaltung hatte zuvor Oliver Krischer, Verkehrsminister NRW, gesprochen. Gut, dass er darin wieder deutlich gemacht hat, dass unser ÖPNV eine echte Alternative zum Auto werden muss.😃
Zurück zu dem Vortrag von Michael Roos, in dem er unser deutsches „PKW Regime“ mit seinen Merkmalen (autogerechte Städte, enge Verwobenheit von Politik und Autoindustrie etc.) anhand unserer existenten Autokultur und der dazugehörigen Narrative (Freiheit durch das Automobil) sehr treffend beschrieben hat.
Welche Art Destabilisierung muss erst stattfinden, damit wir vom Auto auf den #Umweltverbund wechseln? Neue Akteure? Klimawandel? Energiekrise? Wie gelangen wir zu multimodaler Mobilität, zu Mobility-as-a-Service #maas mit einem starken #ÖPNV als Herzstück? #Mobilitätswende
Ich wünsche mir, dass wir den Weg zu klimagerechter Mobilität aktiv gehen, weil wir es als Gesellschaft wollen und nicht, weil uns Versäumnisse der Vergangenheit und schlussendlich der Verlust des Wettbewerbsvorteils dazu zwingen.
Am Nachmittag haben wir uns in der Session „Innovative Preispolitik für die Mobilität“ mit dem Thema #Mobilitätsbudget und ÖPNV-Flatrates beschäftigt und uns erste Forschungsergebnisse zur Verhaltensänderung nach der Einführung von Mobilitätsbudgets angesehen. Beide Studien zeigen, dass viele Menschen bereit sind, aus ihren monomodalen Mobilitätsroutinen rauszugehen. Geht also ;-).
Danke an die Co-Referent*innen Lea Schwehn und Prof. Tobias Heußler (beide Hochschule RheinMain), Lisa Kraus und Prof. Dr. Klemm, Lynn Verheyen, Prof. Wittowsky (alle Universität Duisburg-Essen) und Nadine Kogel und Dr. Bastian Kogel (RWTH Aachen) sowie an Frau Prof. Gertrud Schmitz vom Lehrstuhl Dienstleistungsmanagement und Handel der Uni Duisburg-Essen.