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Bundes Umwelt- und Verkehrskongress, 2./3. April 2023, Lüneburg

Die Menschen wünschen sich ein flexibles, vielseitiges Mobilitätsangebot, das sie ohne großen Aufwand nutzen können. Dafür brauchen wir Mobilitätsplattformen und natürlich auch die entsprechenden Apps 🚌🚲🛵🚘🛴🚖🚉📲. Eine multimodale App ist aber per se noch keine Mobilitätsplattform. Sie ist quasi nur die Spitze eines Eisberges.

Wie können wir die #Verkehrswende mit multimodalen Angeboten pushen? Darum ging es heute im Workshop auf dem Bundes Umwelt und Verkehrskongress #BUVKO in Lüneburg. Alle 2 Jahre treffen sich dort rund 300 Vertreterinnen aus verschiedenen Umweltorganisationen und diskutieren Maßnahmen für klimagerechte, sichere und sozialverträgliche Personenmobilität. Zusammen mit meinem Ehrenamts-Kollegen Thomas Mager aus dem Bundesvorstand des VCD e.V. Mobilität für Menschen haben wir Handlungsfelder rund um #maas – Angebote mit zahlreichen Teilnehmerinnen erörtert.

Einige Take Aways:

➡️Die App ist wichtig, soll und muss dem/der Kunden/Kundin gefallen. Sie ist gleichzeitig aber auch nur das Frontend.
➡️ Entscheidend ist, dass die komplexe Systemlandschaft der #ÖPNV Systeme sowie der (zukünftigen) #SharedMobility Anbieter bei der Entwicklung der Plattform genau berücksichtigt werden. Hier werden Geschäftsprozesse abgebildet und Daten generiert, die den Charakter der App maßgeblich prägen. Sie – und nicht die App – sind der wesentliche Teil der Plattform.
➡️ Es geht um mehr als nur „Technik“: Verkehrsgesellschaften, die (zukünftig) multimodale Mobilitätsservices über ihre Plattform anbieten, werden idealerweise ihre Unternehmenspositionierung und -strategie überprüfen. Denn anschließend sind sie nicht mehr „nur“ Bus- und Bahngesellschaft sondern ein Dienstleister für vollumfängliche Mobilitätslösungen von Tür zu Tür.
➡️ Der dafür erforderliche Transformationsprozess ist eng mit den verantwortlichen Aufgabenträgern abzustimmen.
➡️ Aufgabenträger benötigen dafür NEUE Mobilitätsleitbilder mit Plänen für gesamthafte Mobilitätsangebote in ihrer Region. Die bisherigen Nahverkehrspläne genügen dafür nicht mehr.
➡️ Der Gesetzgeber muss – endlich – für die Verfügbarkeit und den Zugang zu verkehrsmittel-übergreifende Daten sorgen – für alle Marktteilnehmer.
➡️ Neue Mobilitätslösungen dürfen nicht „mal eben“ angeordnet werden – Bürger*innen sind repräsentativ und intensiv einzubeziehen. Last but not least:
➡️ Die beste #Maas -Plattform taugt nichts ohne ein attraktives ÖPNV-Angebot💚.

Sylvia Lier
Sylvia Lier

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