“Zur Zeit meiner ersten Schwangerschaft war ich als Bereichsleiterin tätig. Ich habe meine Schwangerschaft lange verborgen. Als ich mich dann offenbarte, äußerte ich den Wunsch, meine Arbeitszeit für zwei Jahre auf vier Arbeitstage pro Woche zu verkürzen. Das war bei meinem damaligen Arbeitgeber völlig neu. Nicht einmal auf der niedrigsten Führungsebene war es möglich, die Arbeitszeit zu verringern.
Ich durfte meine Stundenzahl tatsächlich reduzieren. Aber ich habe dafür einen hohen Preis bezahlt: Ich erlebte Neid. Denn es gab so etwas wie eine ‚Lex Lier‘. Deshalb war ich in dieser Zeit eben kein Role Model. Mein Arbeits- und Lebensmodell wurde nicht gefeiert und auch nicht nachgeahmt.“
Das ist eine meiner Antworten in dem Interview mit Anja Schreiber (leider nicht auf LinkedIn), das sie mit mir für ihren Fachbeitrag für
den „WILA Wissenschaftsladen Bonn“ zum Thema Frauen im Topmanagement und ihre Vorbildrolle – auch als Mütter 😍 – geführt hat.
Wir brauchen (mehr) Arbeitgeber, die sich trauen, auch mit Müttern in Führungspositionen gute Arbeitsmodelle zu vereinbaren. Lasst uns gemeinsam dafür eintreten!
Ganz 💜-lichen Dank an Anja Schreiber und an das Netzwerk #InnovativeFrauen sowie karin Lühmann für die Einladung zum Interview und die Vernetzung.
#femaleempowerment #femaleleadership #Mobilitätswende #Mobilitätsbudget #womeninmobility
